In der Welt von MedTech ist die Markteinführung eines medizinischen Geräts in den Vereinigten Staaten ein wichtiger Meilenstein – und ein wichtiger. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) setzt einen globalen Standard für Sicherheit, Wirksamkeit und Transparenz. Für Innovatoren ist die Einhaltung der FDA-Vorschriften und Registrierung nicht nur ein Prüfkästchen, sondern ein Tor zu Glaubwürdigkeit, Zugang und langfristigem Erfolg.
Die Registrierung von Medizinprodukten bei der FDA ist ein entscheidender Teil dieser Reise. Es stellt sicher, dass Ihr Unternehmen als konforme Einheit anerkannt wird, dass Ihre Geräte rückverfolgbar und rechtlich marktfähig sind und dass die FDA Zugriff auf wichtige Daten für die Überwachung der öffentlichen Gesundheit hat. Doch für viele kann der Prozess entmutigend erscheinen.
Dieser Leitfaden wurde entwickelt, um das Rätselraten zu vermeiden. Egal, ob Sie Ihr erstes Produkt auf den Markt bringen oder international skalieren, wir führen Sie durch jeden Schritt des Registrierungs- und Listungsprozesses für medizinische Geräte der FDA. Sie erfahren, wer sich registrieren muss, wie Sie Ihr Gerät klassifizieren, welche Gebühren zu erwarten sind und wie Sie Verzögerungen vermeiden können.
Beginnen wir mit den Grundlagen: Was bedeutet die Registrierung von Medizinprodukten der FDA tatsächlich und warum ist es so wichtig für Ihren Geschäftserfolg?
Was die Registrierung von Medizinprodukten durch die FDA wirklich bedeutet
Die Registrierung von Medizinprodukten durch die FDA ist keine Marketingformalität – sie ist eine gesetzliche Anforderung. Dazu gehört die Registrierung Ihres Geschäfts bei der FDA als Geräteeinrichtung und die Auflistung jedes Produkts, das Sie in den Vereinigten Staaten vermarkten möchten.
Wenn Sie sich registrieren, identifizieren Sie Ihr Unternehmen offiziell bei der FDA. Wenn Sie Ihre Geräte auflisten, geben Sie an, welche genauen Produkte Sie verkaufen werden und wo und wie sie hergestellt werden. Zusammen bilden die Registrierung und Auflistung das Rückgrat des FDA-Systems zur Nachverfolgung, Regulierung und Reaktion auf Sicherheitsprobleme auf dem Markt.
Die FDA pflegt Geräteregistrierungsdatenbanken, um registrierte Geräte und Einrichtungen zu verfolgen, Transparenz zu gewährleisten und schnelle Reaktionen auf die öffentliche Gesundheit zu ermöglichen.
Registrierung vs. Auflistung: Was ist der Unterschied?
Die Registrierung der FDA-Einrichtung bezieht sich auf die Registrierung Ihrer Einrichtung oder Ihres Geschäfts bei der Behörde, um zu bestätigen, wer für die Herstellung, den Vertrieb oder den Import von Geräten verantwortlich ist. Eine Geräteliste hingegen beinhaltet die Übermittlung detaillierter Informationen über jedes spezifische Medizinprodukt, das Sie vermarkten möchten. Beide sind für den legalen Vertrieb in den Vereinigten Staaten erforderlich.
Selbst nach der Registrierung müssen Geräte, die eine 510(k)-Freigabe oder PMA-Genehmigung erfordern, eine formelle Genehmigung erhalten, bevor der kommerzielle Vertrieb beginnen kann.
Warum Registrierung und Listung wichtig sind
Die FDA verwendet Registrierungs- und Auflistungsdaten, um:
- Verfolgen Sie, welche Geräte sich auf dem US-Markt befinden
- Identifizieren, wo Geräte hergestellt oder vertrieben werden
- Schnelle Reaktion bei Sicherheitsbedenken, Rückrufen oder Audits
Diese Transparenz ist für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Gesundheit unerlässlich und ein Eckpfeiler des US-amerikanischen Rahmens für Medizinprodukte.
Registrierung ist nicht die gleiche wie Genehmigung
Es ist wichtig zu beachten, dass die FDA-Zulassung nicht dasselbe ist wie die FDA-Zulassung oder -Zulassung.
- Die Registrierung informiert die FDA einfach über die Aktivitäten und das Geräteportfolio Ihres Unternehmens.
- Die 510(k)-Freigabe oder die Zulassung vor dem Inverkehrbringen (PMA) hingegen ist die formale Bewertung und Akzeptanz der Sicherheit und Wirksamkeit eines Produkts durch die FDA.
Kurz gesagt: Bei der Registrierung geht es um Anwesenheit. Bei der Genehmigung geht es um Leistung.
Das Versäumnis, ein Gerät wie erforderlich zu registrieren und aufzulisten, kann zu behördlichen Durchsetzungsmaßnahmen durch die FDA führen, einschließlich Produktbeschlagnahmen, einstweiligen Verfügungen, Bußgeldern oder Importverboten.
Wer muss ein Medizinprodukt bei der FDA registrieren?
Nicht jede Organisation in der Lieferkette muss sich bei der FDA registrieren, aber mehrere wichtige Akteure müssen sich registrieren.
Für die Registrierung erforderliche Einheiten
- Hersteller: Jeder, der ein fertiges Gerät herstellt, das für den kommerziellen Vertrieb in den USA bestimmt ist.
- Erstvertriebspartner: Diejenigen, die das Gerät zunächst im Inland vertreiben.
- Umpacker und Umetikettierer: Unternehmen, die Produkte umpacken oder umetikettieren, müssen sich ebenfalls registrieren.
- Importeure und Exporteure: Unternehmen, die Geräte importieren oder exportieren, müssen registriert werden.
- Spezifikation Entwickler: Unternehmen, die Spezifikationen entwickeln, aber die Fertigung auslagern.
Jede juristische Person, die an der Herstellung, dem Import oder dem Erstvertrieb von Medizinprodukten für US-Märkte beteiligt ist, muss die FDA-Registrierung abschließen. Ohne sie ist der Verkauf oder Vertrieb von Geräten verboten.
Besonderer Hinweis für ausländische Einrichtungen
Wenn Sie außerhalb der Vereinigten Staaten produzieren, ist die FDA-Registrierung immer noch obligatorisch, bevor Ihr Gerät in die USA exportiert werden kann. Sie müssen auch einen US-Vertreter ernennen, der als Ihr inländischer Vertreter fungiert. Dieser US-Vertreter dient als Kommunikationsverbindung zwischen Ihrem Unternehmen und der FDA.
Die Rolle eines US-Vertreters verstehen
Für ausländische Einrichtungen ist ein US-Agent mehr als nur eine Formalität – es ist eine Compliance-Erforderlichkeit. Der US-Beauftragte muss eine physische Adresse in den Vereinigten Staaten haben und als primärer Ansprechpartner zwischen Ihrem Unternehmen und der FDA fungieren. Obwohl sie keine rechtliche Haftung für Ihr Gerät tragen, müssen sie unverzüglich Mitteilungen, einschließlich Inspektionsanfragen oder Benachrichtigungen über unerwünschte Ereignisse, weiterleiten. Die Wahl eines zuverlässigen US-Agenten ist entscheidend für die Aufrechterhaltung reibungsloser Interaktionen mit der FDA.
Wie Sie Ihr Medizinprodukt vor der Registrierung klassifizieren
Bevor Sie mit dem Registrierungsprozess beginnen, müssen Sie verstehen, wie die FDA Ihr Gerät klassifiziert. Ihre Klassifizierung wirkt sich auf alles aus, von Testanforderungen bis hin zu Zeitplänen.
Verstehen von Geräteklassen
- Klasse I (geringes Risiko): Beispiele sind Bandagen und tragbare chirurgische Instrumente. Diese Geräte unterliegen in der Regel nur den allgemeinen Kontrollen. (Zu den allgemeinen Kontrollen gehören grundlegende Anforderungen wie Registrierung von Einrichtungen, Gerätelisten, Einhaltung der Kennzeichnung und gute Herstellungspraktiken.)
- Klasse II (mäßiges Risiko): Beispiele hierfür sind Infusionspumpen und elektrische Rollstühle. Diese Geräte erfordern in der Regel einen Abstand von 510(k).
- Klasse III (hohes Risiko): Beispiele sind Herzschrittmacher und Herzklappen. Diese erfordern einen vollständigen Antrag auf Zulassung vor der Markteinführung (Premarket Approval, PMA).
Die Klassifizierung ist grundlegend – ohne sie können Sie nicht sicher vorankommen.
Wenn Sie sich über die Klassifizierung Ihres Geräts nicht sicher sind, kann Ihnen die FDA-Datenbank zur Produktklassifizierung dabei helfen, es basierend auf der beabsichtigten Verwendung und Technologie zu bestimmen.
Pro-Tipp: Verwenden Sie die kostenlose FDA-Produktklassifizierungsdatenbank, um nach Schlüsselwort, Produktcode oder Gerätekategorie zu suchen – sie bietet einen Ausgangspunkt, um Ihre regulatorischen Anforderungen zu verstehen.
Auswahl des richtigen regulatorischen Pfads
Sobald Ihre Geräteklasse identifiziert wurde, müssen Sie den entsprechenden regulatorischen Pfad auswählen. Jeder Pfad hat unterschiedliche Anforderungen für den Nachweis der Sicherheit und Wirksamkeit Ihres Geräts.
Optionen für regulatorische Pfade
- Ausnahmen: Viele Geräte der Klasse I sind von 510(k) ausgenommen, müssen aber dennoch die allgemeinen Kontrollen erfüllen.
- 510(k) Einreichung: Erforderlich für die meisten Geräte der Klasse II, um eine erhebliche Gleichwertigkeit mit einem bestehenden gesetzlich vermarkteten Gerät nachzuweisen.
- Zulassung vor der Markteinführung (PMA): Erforderlich für Geräte der Klasse III. Dieser strenge Prozess erfordert klinische Daten, die Sicherheit und Wirksamkeit belegen.
- De-Novo-Klassifizierung: Für neuartige Geräte mit geringem bis mittlerem Risiko ohne Prädikat.
Die Auswahl des richtigen Wegs hilft Ihnen, Ihren Genehmigungszeitplan zu optimieren und regulatorische Reibung zu reduzieren.
Registrierungs- und Gerätelistenanforderungen für Einrichtungen
Wenn Ihr Klassifizierungs- und Regulierungsweg festgelegt ist, ist der nächste kritische Schritt die Registrierung Ihres Betriebs und die Auflistung Ihrer Geräte.
Registrierung und Liste
- Registrieren Sie Ihre Einrichtung: Senden Sie Ihre Informationen über das Unified Registration and Listing System (FURLS) der FDA unter Verwendung des Device Registration and Listing Module (DRLM). FURLS dient als zentrales Online-Portal, in dem Einrichtungen Registrierungen, Gerätelisten und jährliche Verlängerungen verwalten.
- Listen Sie jedes Gerät auf: Identifizieren Sie Ihr/e Gerät(e) anhand des proprietären Namens, des allgemeinen Namens, der Klassifizierung und des Produktcodes.
- Jährliche Verlängerung: Die Registrierung muss jedes Jahr zwischen dem 1. Oktober und dem 31. Dezember verlängert werden.
Während der Registrierung müssen Sie die erforderliche Gebühr zahlen und Ihre Zahlungsbestätigungsnummer (Payment Confirmation Number, PCN) über das DRLM einreichen, um den Prozess abzuschließen. Nach Abschluss Ihrer Zahlung erhalten Sie von der FDA eine Zahlungsbestätigungsnummer (Payment Confirmation Number, PCN). Diese PCN muss während Ihrer Einrichtungsregistrierung und während des Gerätelistenprozesses innerhalb des DRLM-Systems eingegeben werden. Ohne Übermittlung Ihrer PCN kann Ihre Registrierung nicht abgeschlossen werden.
Denken Sie daran: Änderungen an Produktionsstandorten, Gerätestatus oder Eigentum müssen umgehend aktualisiert werden. Häufige Auslöser für erforderliche Aktualisierungen sind Fusionen und Übernahmen, neue Auftragsfertigungspartnerschaften und Eigentumsverschiebungen oder Standortveränderungen.
FDA-Gebühren für die Registrierung von Medizinprodukten erklärt
Die Registrierung von Medizinprodukten beinhaltet eine obligatorische Gebühr, die jährlich neu bewertet wird.
Aktuelle FDA-Gebühr (GJ 2025)
Die Registrierungsgebühr der FDA für das GJ 2025 beträgt 7.653 USD. Diese Gebühr gilt für alle eingetragenen Einrichtungen und muss jedes Jahr bezahlt werden.
- Keine Ausnahmen für Kleinunternehmen: Jeder Registrant zahlt die gleiche Gebühr, unabhängig von der Unternehmensgröße.
- Zahlungsnachweis erforderlich: Ihre Zahlungsbestätigungsnummer (Payment Confirmation Number, PCN) muss bei der Registrierung eingereicht werden.
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Gebühr zahlen und die Bestätigung umgehend einreichen, um Verzögerungen bei der Verarbeitung zu vermeiden.
Ausnahmen und Sonderfälle für die Registrierung von Medizinprodukten
Obwohl eine Registrierung im Allgemeinen erforderlich ist, gibt es einige bemerkenswerte Ausnahmen.
Häufige Ausnahmen
- Nur für Forschungszwecke (RUO) vorgesehene Geräte: Nicht für den kommerziellen Vertrieb bestimmt.
- Hersteller von Komponenten: Wenn Sie nur Teile herstellen, die nicht direkt an Verbraucher verkauft werden.
- Benutzerdefinierte Geräte: Es gelten spezifische Anforderungen – konsultieren Sie die FDA-Richtlinien.
Wenn Sie wissen, ob Sie für eine Ausnahme in Frage kommen, können Sie erhebliche Zeit- und Verwaltungskosten sparen.
Wie lange dauert der Registrierungsprozess für Medizinprodukte der FDA?
Die Erwartungen an den Zeitplan variieren je nach Klassifizierung und Einreichungsanforderungen Ihres Geräts.
Geschätzte Zeitrahmen
- Einfache Registrierung und Auflistung: 1–2 Wochen nach Übermittlung der Zahlung und Informationen.
- 510(k) Einreichungen: Die FDA möchte innerhalb von 90 Tagen reagieren, obwohl die Überprüfungen verlängert werden können.
- PMA-Anwendungen: Erwarten Sie mehr als 180 Tage für die Überprüfung aufgrund der klinischen Datenanalyse.
Wenn Ihre Registrierung unkompliziert ist und Ihre Dokumentation vollständig ist, können Sie damit rechnen, dass der gesamte Registrierungs- und Auflistungsprozess schnell abgeschlossen wird. Komplexere Einreichungen erfordern Geduld und proaktive Kommunikation mit FDA-Prüfern.
Vermeidung häufiger Fehler während der FDA-Registrierung
Fehler können zu kostspieligen Verzögerungen führen – oder, noch schlimmer, zu regulatorischen Strafen.
Wichtige zu vermeidende Fallstricke
- Fehlklassifizierung Ihres Geräts: Führt zu einem falschen regulatorischen Weg.
- Unvollständige Gerätelisten: Alle vermarkteten Geräte müssen berücksichtigt werden.
- Verpasste jährliche Verlängerung: Wenn Sie nicht erneuern, könnte dies Ihren Marktzugang erschweren.
- Schlechte Dokumentation: Führen Sie jederzeit auditbereite Aufzeichnungen.
Ein strategischer, detailorientierter Ansatz sorgt für eine reibungslosere Prozessführung.
Verantwortlichkeiten nach der Registrierung und laufende Compliance
Die FDA-Registrierung ist keine Anforderung für „Set it and forget it“. Laufende Compliance ist entscheidend.
Was Sie pflegen müssen
- Qualitätsmanagementsystem (QMS): Gemäß 21 CFR Part 820. Dies sollte dokumentierte Verfahren für Designkontrollen, Produktionsprozesse, Reklamationsbearbeitung sowie Korrektur- und Präventionsmaßnahmen (CAPA) umfassen.
- Meldung unerwünschter Ereignisse: Auf Fehlfunktionen, Ausfälle, Verletzungen oder Todesfälle des Geräts achten. Einreichung von Berichten über das MedWatch-Programm der FDA, wenn unerwünschte Ereignisse auftreten.
- Jährliche Updates: Halten Sie Ihre Gerätelisten und Einrichtungsinformationen auf dem neuesten Stand, insbesondere wenn Sie neue Geräte einführen oder Produkte absetzen.
Die kontinuierliche Überwachung der Geräteleistung und die Wachsamkeit bei den Berichterstattungsanforderungen tragen zum Schutz von Patienten und Ihrem Ruf im Unternehmen bei.
Optimieren Sie Ihre FDA-Registrierungsreise
Die Navigation durch den Registrierungs- und Listungsprozess für Medizinprodukte der FDA kann überwältigend erscheinen – aber das muss nicht der Fall sein. Indem Sie Ihre Klassifizierung, Ihren regulatorischen Weg, Ihre Gebühren und Ihre Compliance-Verpflichtungen von Anfang an verstehen, können Sie einen klaren, sicheren Weg zum Markteintritt festlegen.
Wenn Sie bereit sind, Ihre FDA-Registrierungs- und Listungserfahrung zu vereinfachen, ist unser Team für Sie da. Von Strategieberatungen bis hin zu Full-Service-Registrierungsunterstützung stellen wir sicher, dass Sie konform bleiben und der Kurve einen Schritt voraus sind.
